Mit Artist van den Driehoek Z lieferte Zangersheide den Blickfänger der kürzlich durchgeführten Hengstkörung des Belgischen Warmbluts. Dieser Artist wurde kurz danach auch der Rekordhalter der Hengstauktion. Artist van de Driehoek Z ging für 150.000 Euro zu Eurohorse von Axel Verlooy. Ein absoluter Rekord.
Artist ist ein Sohn von Aganix du Seigneur Z (Ogano Sitte x Chellano Z) a. d. Gracile, die eine Tochter von Quasimodo vd Molendreef (Heartbreaker) ist.
Auffallendes Detail: für die Züchter und Besitzer Toon Raeymaekers und Jules Geuens war er ihr erstes Fohlen, und es war das erste Mal, dass sie einen Hengst auf einer Körung vorstellten.
Toon ist Ländlicher Reiter und berufsmäßig Praxislehrer an einer Abendschule. Ein Job, der es ihm ermöglicht, Pferde auszubilden. Jules ist pensioniert und war früher mit Tuigpaarden aktiv, mit denen er sogar Meister bei der Ländlichen Reitervereinigung (LRV) wurde. Sporadisch kauft er auch ein Reitpferd, das er bei Toon unterbringt.
Für die Züchter und Besitzer Toon Raeymaekers und Jules Geuens war er ihr erstes Fohlen, und es war das erste Mal, dass sie einen Hengst auf einer Körung vorstellten (picture @ Paul Lens).
„Jules kauft sie jung an, ich bilde sie aus und gemeinsam gehen wir zum Turnier. Das ist unser Vergnügen, aber wenn sie sieben, acht Jahre alt sind, hört es für ich auf und sie dürfen gehen“, fasst Toon ihre Zusammenarbeit zusammen. „Ich mache morgens Butterbrote mit Eiern, wenn wir zum Turnier gehen. Das ist unser Leben. Ich habe keine Kinder, meine Kinder sind die Pferde“, ergänzt Jules. „Eigentlich sind wir beide keine Züchter. Der Zufall wollte es, dass ich Gracile, die Mutter von Artist, hatte. Wir hatten mein voriges Pferd verkauft und suchten deshalb ein neues. Nach einer sich über ein Jahr hinziehenden Suche fanden wir Gracile bei einem Händler. Sie war viereinhalbjährig und gerade sattelfromm“. Toon: „Auf dem ersten Turnier fiel sie bei den Neulingen schon auf. Nick Vrins wollte sie gleich kaufen. Aber na, die paar Tausend Euro Gewinn bezahlen unser Vergnügen nicht. Und sie hat uns viel Vergnügen bereitet. Als Sechsjährige gewann sie, wie schon beim Anfängerspringen, beim Jumping Mechelen". Das war dem Markt nicht entgangen, denn außer Nick Vrins waren unter anderem auch Stephan Conter und Ludo Philippaerts interessiert. „Auf diese Weise bekamen wir auch die Bestätigung für unsere Gracile. Sie musste wohl wirklich gut sein. So gut, dass es die Mühe lohnte, ein Fohlen aus ihr zu ziehen. Es gab noch einen anderen Grund: ich bin ganz weg von Aganix du Seigneur Z. Und ich nicht allein. Es ist kein Zufall, dass er auf dem Titelbild des Z-Hengstkatalogs steht", lächelt Jules.
Artist wurde geboren und Gracile wurde von Ludo Philippaerts gekauft. Sie war sieben Jahre alt, in dem Alter, in dem die Pferde von Jules und Toon fortgehen. Artist ist das einzige Fohlen von Gracile, die nach Amerika emigrierte. Das hatte noch einige Probleme mit sich gebracht. Artist ist ein ET-Fohlen, und als er geboren wurde, war seine Mutter schon in Amerika. Aber für einen Z-Pass benötigten sie eine Haarprobe wegen der DNA-Untersuchung.
Weil Jules seinen Artist als Hengst aufziehen wollte - er findet das schöner -, wurde er nie kastriert. Und so entstand die Idee, ihn auf der Hengstkörung vorzustellen. Ohne Ausnahme fand jeder, der Artist sah, er sei ein außergewöhnlich schönes Fohlen, das zu einem charismatischen Athleten mit viel Blut heranwuchs. Das überzeugte die beiden Freunde, ihm eine Chance zu geben. Und so geschah es, dass Jules und Toon ihren Artist der Körkommission präsentierten. Und auch ohne Publikum wurde er der Publikumsliebling der Körung des Belgischen Warmblutverbandes (BWP). Das konnte man vom Promotionvideo ableiten, das von den Auktionspferden gemacht wurde. Da wurde schon deutlich, dass Artist gut am Markt lag. Das wurde bei der Auktion bestätigt.
Aganix du Seigneur Z
„Die Kombination mit Aganix hat geklappt“, lächelt Jules. „Ich hatte beim nationalen LRV-Turnier einen sehr guten Aganix gesehen. Ich habe mir ihn dann bei den Tagen der Offenen Tür von Zangersheide angesehen. Es war das erste Mal, dass ich ihn live sah, und ich war überzeugt. Er steht dort als Vatertier. Aganix hat viel Front. Das brauchte Gracile, und es ist gut ausgekommen“.
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